Vorbereitung, Anfahrt und 1. Tag

Hélène hat immer wieder gedrängt: "Wann fahren wir nach Korsika?"
Ich wusste nicht, wie. Auf keinen Fall mit unserem Wohntrailer!

Im Oktober 2010 stolperte ich im Internet über einen Reisebericht über eine Offroad-Tour über Korsika, 14 Tage, übernachtet wurde im Dachzelt. Und es war eine kleine Firma, die sich mit geführten Offroad-Touren selbstständig gemacht hat.
Das war nach meinem Geschmack und Hélène würde das auch gefallen, wenn wir nicht den ganzen Tag im Auto sitzen würden.

Ich rief an:
Es meldete sich Timo Grittmann und ich fragte ihn, ob er im Jahr 2011 eine Tour anbieten würde. Er fragte mich nach dem Zeitraum, in dem wir uns das vorgestellt hätten und wollte sich dann wieder melden.
Ein paar Tage nach meiner Mail -wir hatten den Mai dafür eingeplant- meldete sich Timo und sagte, dass er eine Tour machen würde. Den Preis teilte er uns dann in Form eines Reisevertrages mit.

Im Dezember richteten Timo und Bine, seine Partnerin, ein "Korsika-Forum" ein, bei dem sich die zukünftigen Tourteilnehmer vorstellen und über Fragen bezüglich der Reise diskutieren konnten.

Die Zeit verging, zunächst langsam, dann immer schneller und Ende April kamen dann die Fährtickets.
Die Reise rückte näher.

Am 13.05.2011 wollten wir uns mit Timo, Bine und einem Teil der Reiseteilnehmer im Elsass treffen. Wir hielten telefonisch Kontakt, konnten aber wegen mehrerer Staus den Termin nicht einhalten.
Kein Problem, wir fuhren hinterher und trafen dann schon kurz nach den anderen auf dem Campingplatz am Luganer See ein. Dort trafen wir auf unsere "Reiseveranstalter" Timo und Bine  und auf Lutz und seine Tochter Liki. Es war gegen 17.00 Uhr und wir bekamen zur Begrüßung gleich ein kühles Bier bzw kühlen Sekt.
Wir erfuhren, dass die anderen beiden Besatzungen in Livorno an der Fähre zu uns stoßen würden. Zusammen aßen wir zu Abend wobei das Fleisch von Lutz spendiert wurde. Wir saßen dann noch zusammen aber der gemütliche Ausgang des Abends wurde durch ein schnell heraufziehendes Gewitter beendet.
Wir wurden zu eiligem Zusammenpacken gezwungen und bei den ersten vereinzelten Regentropfen stiegen wir schon die Leiter in unsere „Nester“.
Trotz der am Zelt zerrenden Windböen dem Prasseln des Regens und dem Donner schliefen wir schnell und fest ein. Immerhin hatten wir 9 Stunden Fahrt hinter uns.

 

Vendredi 13 mai,

 

Arrivée sur le camping de Lugano (suisse) et première rencontre avec nos guides, Timo et Sabine (dite Bine),  ainsi que 2 autres coéquipiers : Lutz et sa fille Angélique (dite Liki).

Première prise de contact toute en douceur avec le vin Frizzante, offert par Bine, et le barbecue de Lutz.

L’orage menaçant nous pousse au lit. Nous nous endormons très vite malgré le bruit du bombardement des gouttes sur la toile et le vent.

Camping bei Lugano

Samstag, 14. Mai

Gegen 9.00 Uhr brachen wir vom Luganer See auf und fuhren nach Livorno. Die Suche nach einem Supermarkt in Pisa verlief negativ und wir fuhren nach einer Stadtrundfahrt durch Pisa gleich weiter nach Livorno. Nach einigem Suchen fanden wir ein riesiges Einkaufszentrum (die Beschilderung verstehen wohl nur Italiener) und machten dort unsere Einkäufe. Gegen 16.00 Uhr fuhren wir zur Fähre da wir ab 18.00 Uhr einchecken sollten.
Dort erfuhren wir durch Zufall, dass Moby-Line uns (ohne Rückfrage) auf Corse-Ferry umgebucht hatte.
Zwischenzeitlich waren auch Axel und Petra und Hans-Jürgen und Cornelia zu uns gestoßen.

Wir waren jetzt vollzählig:
Bine und Timo mit L 200 und Dachzelt oberhalb der Ladefläche
Lutz und seine Tochter Liki mit  L 200 und Dachzelt oberhalb der Ladefläche
Axel und Petra mit Hyundai Terracan und auf Rücksitzen und Kofferraum umgebauter Liegefläche
Hans-Jürgen und Cornelia mit Landrover Defender und selbst gebauten Hochdach
Bernhard und Hélène mit Nissan Navara und Autodachzelt

Gegen 19.00 Uhr konnte wir dann endlich aufs Schiff und bis wir die Kabinen bezogen und uns zum Abendessen (dafür hatten wir im Supermarkt eingekauft) auf dem Oberdeck zusammen fanden war es 20.00 Uhr. Da wir zu mehreren eingekauft hatten, wurde es ein opulentes italienisches Buffet. Nachdem wir zum Essen fast 5 Liter guten italienischen Wein aus einem Schlauch geleert hatten, begaben wir uns in unsere Kojen.

 

Anfahrt bis Fähre ca. 1450km

Samedi 14 mai,

 Lever très tôt. Le camping est coincé entre le lac, la voie ferrée et l’autoroute en hauteur (cela donne une idée de l’ambiance sonore).
Nous prenons un petit déjeuner, très petit car notre frigo a tout congelé. Un seul pot de confiture à résister à la congélation.
Vers 9h30, nus sommes sur la route pour Livourne. L’autoroute n’est qu’une succession de ponts et de tunnels qui coupent la montagne en direction de la méditerranée. A remarquer, les acacias en fleurs et en grand nombre qui couvrent les versants.

Nous passons par Pise où nous cherchons un centre commercial sans succès, puis nous poussons jusqu’á Livourne. Là, nous trouvons, non sans mal, une grande surface. Nous y faisons quelques provisions de bouche en vue de notre prochain pique-nique sur le bateau.

Sur l’embarcadère, nous attendons l’ordre pour embarquer. Notre Moby est déjà là. Bine se renseigne auprès d’un employé du port et premier souci : ce n’est pas Moby (comme prévu) qui va nous conduire sur l’île. Nous devons aller dans les bureaux du port pour faire un échange de billets. Nous partirons avec Corsica ferries (l’autre compagnie). Bine est contrariée. Bon, l’important, C’est de partir !!  Deux autres couples nous rejoignent : ce sont Petra et Axel ainsi que Cornelia et Hans Jürgen.

Après de brèves présentations, nous sommes autorisés à monter à bord.

Vers 19h  nous sommes sur le pont du bateau et nous cassons la croûte en commun avec nos victuailles achetées quelques heures plus tôt.

Puis, tout le monde rejoint sa cabine pour passer la nuit. Le grand départ vers l’île de beauté ne se fera que le lendemain matin vers 8 heures. 

  

 

   

 

 

Sonntag 15.. Mai

Die Abfahrt des Schiffs war für 8.00 Uhr am nächsten Morgen terminiert. Um 7.30 Uhr waren wir fast alle zum Frühstück eingetroffen und langsam füllte sich auch das Schiff mit den Passagieren, die morgens ab 06.00 Uhr einchecken musste.
Wir waren angetan von Bine's Organisation, denn wir waren ausgeschlafen, als die anderen übernächtigt an Board kamen.
Natürlich hatte die Fähre Verspätung und mit einer Stunde Verspätung kamen wir um 13.30Uhr in Bastia an. Während der Überfahrt regnete es zunächst in Livorno klarte aber Richtung Bastia immer mehr auf und als wir ankamen schien die Sonne.

Wir fuhren sofort in Richtung Norden aufs Cap Corse, füllten an der Küstenstraße nochmals unserer Tanks und bogen dann bei Marina die Cisco ab ins Landesinnere. Die Straße wurde enger und schmaler bis wir schließlich auf einer Schotterpiste landeten, die sich langsam in Serpentinen von Ost nach West über den Gebirgszug des Cap Corse wand. In jeder Kehre hatten wir bis zum Pass eine wunderbare Sicht auf unseren zurück gelegten Weg und das Mittelmeer.  Auf dem Weg hinunter lag uns das westlich vom Cap Corse gelegene Mittelmeer zu Füßen. Es herrschte starker Westwind bei ca. 20°C.
Timo bog dann an der Küstenstraße ab in Richtung eines kleinen Strandparkplatzes und wir konnten Meeresluft, Gischt und hohe Wellen des Mittelmeers genießen.
Nach einer kurzen Pause ging's weiter und der Fahrtag endete auf einem schönen Campingplatz etwa einen Kilometer vor St. Florent (Camping d'Olzo) dessen Besitzer, selbst Camper, uns sehr freundlich empfing und gleich (unseren Bedürfnissen gemäß) einen Platz in der Nähe der Grillplätze zuwies.
In Windeseile war der Grill angemacht, die Tische aufgebaut, die Gemüse geschnitten und die Thüringer Bratwurst von Hans-Jürgen und Axel gegrillt. Die Wurst hatte Hans-Jürgen aus seiner Heimat mitgebracht. Es war ein super Abend, der mit vielen kleinen Gläschen verschiedener Liköre gegen 22.30 Uhr ausklang.
Die Abfahrt für den nächsten Morgen war für 10.00 Uhr angesetzt.

Tagesetappe Bastia - St. Florent = 61km

Dimanche 15 Mai


 Après une bonne Nuit et petit déjeuner nous voguons vers l'île de beauté sous la pluie. Le vent est fort et frais mais à notre arrivée le soleil brille. Bastia s'offre à nous sous le soleil de midi mais le vent n'a pas cessé.

Nous roulons direct vers une station pour donner à boire à nos chevaux. Puis la colonne part le long de la côte, très belle et tortueuse, puis on vire à gauche vers la montagne et nous sommes très vite sur la piste.
 Nous traversons en 2 ou 3 heures l'étroite bande de terre du cap Corse qui sépare la côte est de la côte ouest (Paysage magnifique), passons un col et nous nous retrouvons de l'autre coté à nouveau la mer aux jolies nuances de bleu profond et de turquoise.
 Les vagues ajoutent le blanc qui va si bien avec le bleu.
 Nous arrivons sur le camping  d'Olzo vers 17h, bivouac vite monté (à la manière des cowboys qui attendent les indiens) et repas commun avec les saucisses grillées d'Hans-Jürgen.
 Nous les arrosons avec des liqueurs fait maison et autres ......  ;-)
 Après le repas je fais une promenade jusqu'à la plage (super couché de soleil)

 

     

Ankunft in Bastia / arrivée à Bastia

   

auf Schotterstraßen über den Pass

   

 

die Westseite Korsikas / la côte ouest de la Corse

das erste Mal am Strand / premiere fois à la plage

   

 

Nonza
 

Campingplatz bei St. Florent / Camping d'Olzo

    

    


zwei seltsame Vögel