Aigue
Morte (totes Wasser) wurde gegründet durch Marius Gajus 102 v. C.
aber erst im 13 Jahrhundert stieg diese auf dem mittelalterlichen
Reißbrett entstandene Stadt, zu Ruhm auf. Sie wurde auf betreiben von
König Louis IX im Jahr 1241 als Seehafen angelegt, rechteckig, 300 x 500
m und von einer gewaltigen Mauer vollständig umgeben, durch einen 8 km
langen Kanal mit dem Mittelmehr verbunden, um von hier aus zu den
Kreuzzügen nach Palästina aufzubrechen.
Heute gilt das Städtchen als Hochburg traditioneller Stierwettkämpfe und
regionaler Gastronomie und vereint seine Geschichte und Kultur mit dem
Charme moderner Zeiten.
Im Internet hatte ich mich bereits auf den Besuch vorbereitet und so war
es kein Zufall, dass wir zu dem großen Stadtfest zu Ehren seines
Gründers St. Louis, kamen. Wie immer bei unseren Besichtigungen, sehr
früh, waren noch nicht sehr viele Leute auf dem Mittelalterlichen Markt.
Bei unserem Stadtrundgang trafen wir immer wieder auf mittelalterlich
verkleidete Gruppen, Musikkapellen, Gaukler, "Lepra-Kranke"
Bettler, die durch die Stadt zogen, um sich außerhalb, am Stadion, zum
großen Défilé aufzustellen. Auch die Geschäftsleute Kellner,
Barbesitzer hatten mittelalterlich Tracht angelegt.
Wir hatten Zeit und Muße, um auch durch die kleinen, menschenleeren
Gassen zu bummeln.
Gegen 13.00 Uhr hielt denn der Umzug durch die Porte de la Gardette Einzug
in die Stadt. Aufgrund der Menschenmenge sahen wir jetzt nur noch die
Köpfe der Akteure und waren froh, schon so früh in der Stadt gewesen zu
sein. Mit dem Défilé strömten noch mehr Menschen in die Stadt und wir
hatten Mühe, aus dem Stadttor hinauszugelangen.
|
|
|
|
|
|
|
|
Arles |
|
|
|
|
|
|