Grimaud, Saint Tropez, Côte d'Azur
Am
Donnerstag, den 18. August, fuhr ich
zunächst mit Rapahel nach Montelimar um dort die bestellten
Kontaktlinsen abzuholen. Während dessen machten die anderen
auf dem Campingplatz "klar Schiff". Als wir um 12 Uhr
zurückkamen war alles abfahrbereit. Wir verabschiedeten uns
noch von unseren Nachbarn (die mir ihre Karte gaben mit dem Hinweis,
unbedingt bei ihnen vorbeizukommen) und fuhren los. Bis Grimaud hatten
wir 4 Stunde Fahrt eingeplant und wirklich kamen wir um 16 Uhr am
"Camping de la Plage" an. Wir hatten nicht reserviert. An der Rezeption "Haben wir noch irgendwo
Platz für das große Teil?" Ja, sie hatten im oberen
Teil des Platzes und einen zweiten Platz nicht weit weg. Wir Stellten die
Wohnwagen auf und dann ging es erst mal ins Meer. Das Wasser war
angenehm temperiert und zu dieser Zeit war es nicht mehr zu Heiß am
Strand. Wir Badenten vor der Kulisse von Saint Tropez.
Gerd, ein Freund aus Gütersloh, der ein Haus in der
Nähe hat, hatte zwischenzeitlich angerufen und gefragt, wann
wir denn kämen. Sie hätten leider für diesen
Tag eine Einladung, aber wir könnten uns ja am
nächsten Tag treffen . |
Port Grimaud, Isle de Sable
bei Helga und Gerd, schwimmen mit Blick auf St. Tropez
Blick auf Cogolin
die Bucht von St. Tropez
Pünktlich war er da und wir fertig.
Diesmal mussten wir mit zwei Wagen fahren aber um diese Zeit war kaum Verkehr
und in weniger als einer halben Stunde erreichten wir das
Stadtzentrum. Einen
Parkplatz wies uns Gerd direkt am Hafen zu (Geheimtipp) und dann ging's
entlang der 500-Millionen-€-Yachten zum Markt.
Zunächst holte Gerd bei "seinem" Bäcker Croissants
und Chocolatines und dann führte er uns in ein Café
am Markt, wo wir dazu Kaffee, Tee und Schokolade bestellten.
Anschließend ließen Gerd und ich die anderen auf
dem Markt und Gerd führte mich noch ins Café Sénéquier, das berühmte Rote Café am Hafen, wo sich die
Reichen und Berühmten
die Hand geben. (An dem Morgen wurde auch Carl Lagerfeld dort gesehen.)
Gerd traf Bekannte aus dem Hause Bertelsmann und stellte mich als alten
Freund vor. Wir unterhielten uns bis der Rest der Familie kam. Ich
durfte nicht bezahlen, weiß auch nicht, was Gerd bezahlt hat.
;-) Nachdem ich den Pickup aus der Stadt gefahren hatte, übergab ich Raphael das Steuer und stieg mit Hélène zu Gerd ein. Wir machten noch Einkäufe für den Abend, denn an diesem Abend hatten Helga und Gerd Zeit, zu uns auf dem Campingplatz zum Essen zu kommen. Wir hatten als Vorspeise Melonen und Kanapees vom Markt danach überbackenen Schafskäse auf Toast und Salat, als Hauptgericht Entenbrustfilet mit Maronen und Bohnen. Gerd und Helga hatten es sich dennoch nicht nehmen lassen, eisgekühlten Rosé-Wein mitzubringen. Hélène hatte alles im Wohnwagen vorbereitet und den Rest habe ich draußen auf dem Gasgrill gemacht. Die Entenbrust zunächst von Fettseite schön braun gebraten und dann auf der Fleischseite zart nachgebräunt, die Maronen im Entenfett karamellisiert und die Bohnen im Entenfett angebraten. Es war köstlich und allen hat es geschmeckt. Nach dem Essen ging es über den Campingplatz zum Meer zu einem Strandspaziergang Richtung Port Grimaud. Nachdem Helga und Gerd sich verabschiedet hatten, spielten Adeline, Raphael , Hélène und ich noch eine Runde Belotte. Am Sonntag , den 21. August, gingen Hélène und ich früh schwimmen ins Meer, das zu dieser Zeit noch sehr ruhig ist. Dann habe ich Wasser ver- und entsorgt und anschließend haben wir, inzwischen waren die Kinder auf, gefrühstückt. Gerade fertig kam auch schon, wie verabredet, Gerd, diesmal mit seinem Clénet, einem offenen Sportwagen aus den 60-ern, um zusammen mit uns einzukaufen. Abends wollten wir zusammen bei Helga und Gerd kochen, wobei Gerd und ich uns um die Küche kümmern wollten. Gegen Mittag waren wir zurück. Die Kinder hatten das Geschirr vom Vorabend gespült und weg geräumt und Melanie und Manuel kamen uns entgegen um zum Strand zu gehen. Raphael lernte für die Arbeit am kommenden Samstag und Hélène und ich nutzten die Zeit zum Schreiben der Reportage. Gegen 17 Uhr fuhren wir zu Helga und Gerd und wurden auf der Terrasse mit einem Glas Sekt mit Sorbet empfangen. Diesmal nutzte auch ich das Schwimmen mit Blick auf die Bucht von und nach Saint Tropez. Dann machten Gerd und ich uns an die Bereitung des Abendmenus. Gerd hatte die Rezepte bereitgelegt und wir gingen nach Plan vor. Es gab: Jakobsmuscheln auf einem Bett von in Butter gegarten Endivien. Gefüllte Dorade auf einem Gemüsebett gegart dazu Ofenkartoffel Sorbet von Himbeere (von Gerd schon vorher vorbereitet). Alle waren begeistert von dem Essen und dem Ambiente. Nach interessanten Unterhaltungen über gemeinsam Erlebtes und über Zukunftspläne verabschiedeten wir uns herzlich gegen Mitternacht von den beiden, mit dem Versprechen, nicht erst 8 Jahre bis zum nächsten Treffen in Saint Tropez verstreichen zu lassen. Am nächsten Morgen war unsere Weiterfahrt zum Lac de Ste. Croix geplant. |