Bei Monique und Roland in der Schweiz
Am Freitag,
den 2. September, brachen wir nach dem gemeinsamen
Frühstück schon früh auf. Die Fahrzeuge wurden nochmals getankt
und über Autobahnen fuhren wir Richtung Genfer See und in die
Schweiz. An der Grenze verabschiedeten wir uns von den Freunden,
die von hier aus durch den Schwarzwald Richtung Heimat fahren
wollten. Wir fuhren am Genfer
See (Lac Leman) und am Lac de Neuchâtel vorbei nach Bern und von
dort aus Richtung Thun. Auf einem Rastplatz an der Autobahn
hatten wir uns für 15Uhr mit Monique und Roland verabredet. Die
Beiden hatten wir im Mai beim Tischer-Treffen kennengelernt ,da
sie das gleiche Sattelgespann fahren und wir uns sofort
symphatisch fanden. Sie hatten uns eingeladen, wenn wir in der
Nähe sind und das war nun die Gelegenheit. Sie hatten
mitbekommen, dass wir in der Provence sind und so luden sie uns
für den Rückweg zu ihnen ein. Wir vereinbarten tags zuvor den
Treffpunkt an der Autobahn Bern-Thun. Auf dem Campingplatz zurück waren wir
müde aber zufrieden über das, was wir gesehen und erfahren
hatten. Roland machte zum Abendessen eine weitere Spezialität,
Rösti mit Bratwurst und Zwiebel-Soße. |
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auf dem Grimselpass
Gletsch
junge Rhone, Wasserfall vom Rhonegletscher,
Furka-Pass
im Vordergrund und links der Furka-Pass, in der Mitte die Rhone,
rechts der Grimsel-Pass
Belvedère
der die Rhone speisende Gletscher
Nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren
wir Richtung Grullières, der Stadt, nach der der berühmte Käse
benannt ist. Als wir auf dem Hof der Käserei ankamen, regnete es
bereits leicht. Wir wollten besichtigen aber es war Mittagszeit.
Außerdem wollten sie 7 Franken/Person. Wir fuhren also weiter nach Bulle (gesprochen: Büll). Dort war das jährliche Treffen der Trychler (aus dem Schweizerdeutsch für Kuhglocken-Schellen. Wir haben uns das nicht vorstellen können als Monique uns sagte, dass ungefähr 30.000 Zuschauer erwartet würden. Aber als dann Hunderte von Gruppen mit Tausenden von Kuhglocken trychelnd in einem nicht endenden Zug an uns vorbeizogen war das schon imposant. Die Phonzahl war bestimmt vergleichbar mit einem Düsenflugzeug und ich war zufrieden, mich bei den vorher verteilten Ohrstöpsel bedient zu haben. Zirka 2 Stunden sahen/hörten wir dem Treiben zu. Es regnete immer wieder aber die Trychler wurden nicht müde, ihre Trychlen aus gehämmerten Metall im Rhytmus ihrer Schritte klingen zu lassen. Gegen 17Uhr fuhren wir zum Campingplatz zurück. Es regnete nun Bindfäden und während unsere Freunde das Essen vorbereiteten, räumten wir zusammen uns spannten an. Nach dem Essen (Roland hatte Schweinenacken auf dem Grill und dazu Reis und Grilltomaten gemacht) verabschiedeten wir uns kurz aber herzlich und dankten den beiden für ein tolles gemeinsames Wochenende. Hoffentlich halten sie Wort und kommen nächstes Jahr zu uns .... Gegen 20Uhr fuhren wir los und blieben wegen eines Staus Richtung Bern zunächst noch auf der Landstraße. Als es Dunkel wurde, waren wir auf der Autobahn. Wir fuhren noch über Zürich und Schaffhausen über die Deutsche Grenze und legten uns auf einem Rastplatz gegen 23 Uhr Schlafen. Früh am Morgen wurden wir vom Lärm der Autos geweckt aber wir wollten sowieso um 8 Uhr weiter. Ich rief bei Tischer an und kündigte mich zur Abdichtung der Dachhaube an. Obwohl fast alle Mitarbeiter zur Messe in Düsseldorf waren, kümmerte man sich trotz Mittagszeit sofort um mich und eine Stunde später war die Dachhaube neu eingesetzt und abgedichtet. Toller Service. Wir aßen noch in Marktheidenfeld zu Mittag und um 19Uhr kamen wir zu Hause an. Die Kinder empfingen uns erfreut. Auspacken war für den nächsten Tag angesagt. |