Unsere Reise durch Griechenland -- Juli 2006

Die Stationen der Anreise

 

Samstag 08.07.2006
Abfahrt  10.00h, Rietberg
Ankunft 17.00h Freiburg
564km

Sonntag, 09.07.2006
Abfahrt 14.00 h, Freiburg
Ankunft 19.45 h, Baveno, Lago Maggiore
381 km

Montag, 10.07.2006
Abfahrt   9.30h, Baveno(I)
Ankunft 17.30h, Marotta/Senigallia
526 km

Dienstag, 11.07.2006,  
30 km bis Ancona / Hafen
Einschiffung 13.00h,
Abfahrt14.00h, Ancona
Mittwoch 12.07.2006
Ankunft  06.00h Igoumenitsa
Ankunft 10.00h Kastraki Camping
180 km über den Pass von Katara (1780m)

Stellplätze:

Freiburg, Bissierstr.,
Lon. 7,82754 O  Lat. 47,99915 N
15 Min. vom Stadtzentrum
5 Euro /N
Ver- und Entsorgung,
nettes Verwalter-Ehepaar mit kleinem Laden und Brötchendienst

Baveno, Piazza Umberto Giordano
Lon 8,50052 O / Lat 45,91171 N
5 min vom Zentrum
5 Euro/N
keine Wohnwagen
Ver- und Entsorgung, Toiletten und Waschgelegenheit, 
laute Bahnlinie

Marotta (Senigallia) Strand
Lon. 13.18339 O / Lat 43,74229 N
öffentlicher Strand, Kies
Parken direkt an  der Strand-Straße die neben der Bahn verläuft

Senigallia, offizieller Stellplatz
Lon 13,23723 O / Lat 423,70524 N
an der sehr lauten Ausfallstraße Richtung Ancona und der Bahnlinie gelegen. Direkt dahinter ein Campingplatz
Versorgung, Entsorgung gratis, keine Gebühren
 

Les vacances, c'est le pied !
Zu deutsch:
Ferien, einfach Spitze !

Am Samstag Mittag brachen wir, nach dem die letzten Sachen in Wohnwagen und -Auto verstaut waren auf in Richtung Süden. Wie fast immer, regnete es beim Packen und unter strömendem Regen brachen wir auf. Unser erstes Zwischenziel war Freiburg, wo wir uns mit Helenes Ex-Mann und dessen Frau treffen wollten, die uns Adeline bringen wollten. Gemeinsam besichtigten wir dann Freiburg und  sahen uns das Fußballspiel Deutschland-Portugal in einer Italienischen Gaststätte an.
Am Sonntag Nachmittag ging es dann weiter, mit Ziel Lago Maggiore wo ich mir einen Wohnmobilstellplatz in Baveno zur Übernachtung ausgesucht hatte.
Pünktlich zum Anpfiff wären wir angekommen, wenn die GPS-Daten aus der Wohnmobildatenbank gestimmt hätten. So landeten wir in einer engen Sackgasse am Berg, wie sich herausstellte, ca 200 Meter nördlich vom Stellplatz. Als wir dann den Stellplatz gefunden (Wohnwagen ausdrücklich verboten, was uns durch die policia municipale während unserer Abwesenheit per angeheftetem Zettel mitgeteilt wurde) hatten, den Wohnwagen geparkt, mussten wir noch eine "Public-Viewing-Veranstaltung finden. Ein freundlicher französischer Reisebus -Fahrer mit seiner Reisegruppe nahm uns mit und zeigte uns den Ort.

Dort saßen wir mit unserer ausgerollten französischen Fahne zu viert unter hunderten Italienischer Fans. Uns war ein bisschen mulmig zumute aber als Italien gewann konnten wir unbehelligt und ein bisschen enttäuscht zurück zu unserem Wohnwagen gehen. Auf dem Platz standen noch 4 weitere französische CC und wir mussten die ganze Nacht die um uns kreisenden, hupenden, jubelnden italienischen Fans ertragen.
Während meine Familie noch schlief, ging ich am Montag morgen auf den Markt in der Nähe und betrachtete die Geschäftigkeit beim Aufbauen. Mit Brot, Mortadella und Obst kam ich zurück und nach dem Frühstück, um 09.30 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Ancona. Ich wollte unbedingt noch heute in der Adria Baden. Der Hungerast ereilte uns bei vor Bologna, wo wir die Autobahn verließen und an der Landstraße in einer Gaststätte zu Mittag aßen. Dann gings weiter in Richtung Rimini Wir verließen die Autobahn bei Pesaro um durch Fano und Marotta fahrend einen öffentlichen Strand zu finden. Diesen fanden wir gegen 18.00 Uhr am südöstlichen Ortsrand von Marotta, direkt an der Strandstraße neben der Eisenbahnlinie. Wir badeten und erfreuten uns der Abendstimmung.

Hier hätten wir besser übernachten sollen, denn auch die GPS-Daten der Wohnmobilstellplatz -Datenbank für den Stellplatz in Senigallia stimmten nicht und führten uns mitten in die Altstadt. freundliche Carabinieri geleiteten uns zum offiziellen Stellplatz an der SS 16, Ortsausgang Richtung Ancona. Dieser Platz liegt zwischen Straße und Campingplatz und die SS 16 ist sehr laut. Außerdem verkehren dort tagsüber Reise- und nachts die lauteren Güterzüge.
Unter der Bahnlinie hindurch gelangt man zu Fuß an den Strand und findet sogar zwischen hunderten von Metern privaten Stränden mit Liegestuhl-Sonnenschirm-Anpflanzungen noch 15m breiten privaten Durchgang.

Abends flanieren die Urlauber zwischen Strand, Vergnügungsparks für Kinder und Hotels hin und her.
Eine andere Art, Urlaub zu machen.

Nach einem Strandspaziergang am frühen Morgen und dem Frühstück fuhren wir weiter nach Ancona. Die Hafenzufahrt ist gut ausgeschildert und 3 Stunden vor der Abfahrt waren wir am Schalter zum Einchecken. Da wir auf der Hinfahrt Igoumenitsa gebucht hatten, kamen wir ziemlich zum Schluss an Bord. So gab es im Bug , wo wir geparkt wurden, keine Steckdose mehr und wir mussten den Kühlschrank und die Truhe auslassen.
Die schönen Sachen die wir in Italien frisch gekauft hatten :-(


Fähre im Hafen von Ancona

Sehr pünktlich fuhren wir ab. Die Überfahrt verlief ohne Probleme und wir unterhielten uns mit anderen Passagieren. Die Vibrationen des Schiffes ließen mich nur kurz schlafen und schon um 4 Uhr stand ich auf dem Deck und sah Albanien und Korfu an mir vorbeiziehen. Um 5 Uhr wurde geweckt und um 6 Uhr ausgeschifft. Vom Hafen ging es direkt auf die Autobahn Richtung Ioanina.
An der ersten Tankstelle trafen wir dann auf die in Frankreich und der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge mit türkischen Insassen vom Schiff, die auch alle Tanken mussten und auf diesem Weg in Ihrer Heimat in Ferien fuhren. Diese "begleiteten" uns dann über den Katara-Pass.
Der Pass (1780m) stellte keine Schwierigkeiten dar. Zwei LKW ließen uns bereitwillig überholen und oben hatten wir während einem Kilometer etwas Wolken. Schon nach 4 Stunden standen wir auf dem Campingplatz Kastraki direkt an den Meteora-Klöstern.
* Wir, das sind Hélène, ich und unsere "kleinen", Adeline (17) und Raphael(16)

Fotos der Anreise

 

 


Freiburger Rathaus

 


Nach dem Fußballspiel

 


Strand von Marotta

 


Strand von Senigallia am Morgen

 


Einschiffung in Ancona

 


auf der Adria

 


Ankunft Igoumenitsa

 


Achtung ! Ziegen im Gegenverkehr.

Die Klöster von Meteora


Kalampaka, Kleinstadt zu Füßen der Meteora-Klöster


Essen in der Taverne des Campingplatzes von Kastraki.
Welch besonderer Geschmack des auf Holz gegrillten Fleisches!

Bei der Einfahrt auf dem Campingplatz wurden wir mit einer Süßigkeit begrüßt. Wir durften uns einen Platz aussuchen und stellten den Wohnwagen auf. Da unsere Kinder den Nachmittag erst mal auf dem Campingplatz verbringen wollten, Fuhren wir zunächst zu einem kleinen Supermarkt, um unsere überhitzten Lebensmittel durch neue zu ersetzen. Da wir wirklich nichts lesen konnten, alles war in Griechisch geschrieben, verließen wir zunächst frustriert und nur mit einem Liter Milch den Markt und wendeten uns den Meteora-Klöstern zu. Abends wollten wir dann in der Taverne auf dem Campingplatz essen.  Schade, dass die Kinder nicht mit waren, denn es gab um diese Zeit (gegen 16.00 Uhr) kaum Fahrzeuge oder gar Busse vor den Klöstern. Wir hätten in Ruhe 2 oder 3 besichtigen können. So beschränkten wir uns auf die Außenbesichtigung und beschlossen, sehr früh am nächsten Morgen mit den Kindern wiederzukommen. Als wir zurückkamen, war erst mal die Reparatur des Bettrahmens fällig, der durch ein zwischen geklemmtes Kissen und etwas Gewalt von Helen (das Ding muss doch zugehen) aus der Verankerung gehebelt wurde.
Nach dem Duschen gingen wir in die Taverne des Campingplatzes. Das Essen schmeckte wirklich gut, das Fleisch war nicht verbrannt und hatte einen würzigen Geschmack nach frischem Holz. (Die Holzkohle wurde aus frisch verbranntem Holz gewonnen, das dann unter das Fleisch verteilt wurde.
Die Bedienung war nett und mit je einer Portion Tzaziki und Griechischem Salat, sowie Hauptgericht und Getränken kamen wir auf 38 Euro.

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, um die Klöster zu besichtigen. Welch ein Schreck: Um 09.00 Uhr standen bereits die Parkplätze voll mit Bussen und PKW. Wir suchten uns ein weniger besuchtes der Klöster aus und machten noch eine Rundfahrt, um die Schönheit der Landschaft zu genießen.

Beim Herunterfahren kamen wir an einem Lidl vorbei und hier fiel es uns leichter, unsere Vorräte aufzufüllen. Es waren Beschriftungen in Griechischer und in Lateinischer Schrift vorhanden (Teils sogar deutsch).

Unsere Reise setzten wir um 14.00 Uhr fort. Auf dem Campingplatz war die Abfahrt um diese Zeit kein Problem und wir bezahlten 26 Euro (ohne Strom). Zum Abschied bekamen wir eine Holztafel mit einer Ikone.