Am nächsten Morgen nach dem Frühstück brechen wir auf und
erreichen zunächst durch enge Ortsdurchfahrten dann über
breiter werdende Nationalstraßen und schließlich über die Autobahn Athen. An der Ausfallstraße Richtung Korinth liegt der
Campingplatz, den wir nach 183 km mittags erreichen.
Diesmal frage ich vorher nach dem
Preis. Der geht in Ordnung für einen Großstadtcampingplatz. Wir bekommen
unseren Platz zugewiesen. Es ist Mittag und wir essen einen Salat und
plaudern mit unseren Nachbarn, einer französischen Familie mit Zelten.
Dann holen wir uns Infos und Busfahrkarten im Campingplatzbüro und
fahren in die Stadt.
Raphael sieht die kleine Bahn und
weiß auch, wo die Haltestelle ist. Wir beschließen, uns einer solchen
Stadtführung anzuschließen. Auf die Abfahrt wartend kommen wir mit einem
Franzosen ins Gespräch, der, wie sich herausstellt, bei der
Touristenbahn angestellt ist und uns anbietet, während der Fahrt in
Französisch zu kommentieren. Welch ein Glück! Im Gegensatz zu den 3
unverständlichen Ansagen durch die Lautsprecher in Englisch, werden wir
die ganze Fahrt lang umfassend informiert und insbesondere über die
Veränderungen in Athen durch die Olympischen Spiele aufgeklärt.
Für den Abend bekommen wir noch
einen Tipp für ein gutes Restaurant zwischen Plaka und Akropolis das "Pharra"
und verabschieden uns von ihm.
Bis zum Abend schlendern wir noch durch die Plaka und finden uns um etwa
20.oo Uhr im Pharra ein.
Hat uns der Reiseführer falsch eingeschätzt? Dies ist ein Restaurant für
Reiche!, Trotzdem setzen wir uns voll Vertrauen auf seine Aussage.
Wir werden nicht enttäuscht. Das Essen ist "superbe", die Bedienung
hervorragend und .... am Ende 50 Euro für die ganze Familie.
Als wir um 22.00 Uhr aufbrachen, war das Restaurant voll. Die Griechen
setzten sie gerade zu Tisch.
Wir schlenderten noch durch die Plaka und eilten dann auf der Promenade
rund um die Akropolis um den Bus noch zu bekommen. In den Straßen wogte
das Leben und wir waren traurig, dass wir schon zurück mussten. Meinen
Widerwillen gegen die Besichtigung von Athen hatte ich längst aufgegeben
und war unseren beiden Frauen dankbar, dass sie auf diesen Besuch
bestanden hatten.
Am nächsten Morgen, Sonntag, fuhren
wir früh mit dem Wagen in die Stadt um die Akropolis zu besichtigen.
Wir parkten in einer Seitenstraße und hatten 5 Minuten bis zum Eingang. 12
Euro / Person, Kinder frei, aber eine Kombikarte für 4 Museen.
Schon um 10.00 Uhr, als wir die Akropolis verlassen,
strömen Mengen von Besuchern den Hügel herauf.
Mittags essen wir auf dem Campingplatz eine Kleinigkeit und brechen auf in Richtung
Peloponnes.
Wir schwimmen im Strom von Athenern, die den Stränden Richtung Corinth
entgegen eilen.
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